Von der Technik zur Strategie: Was der Fachartikel „Technische Tiefenschau – Wie Google AI Overviews Inhalte findet, bewertet und generiert“ für Ihre SEO-Praxis bedeutet

Jul 31, 2025By Holger von Ellerts
Holger von Ellerts

Der Fachartikel „Technische Tiefenschau – Wie Google AI Overviews Inhalte findet, bewertet und generiert“ liefert einen detaillierten Blick hinter die Kulissen der neuen Google-Sucherlebniswelt. Doch was bedeuten diese technischen Erkenntnisse konkret für die tägliche SEO-Arbeit?

In diesem Beitrag zeigen wir, wie sich die beschriebenen Mechanismen – von Passage-Optimierung über strukturierte Daten bis hin zu neuen Messmethoden – direkt auf die Prioritäten, Content-Formate und das Monitoring moderner SEO-Strategien auswirken. So wird klar, wie Sie Ihre Inhalte optimal für die Sichtbarkeit in Googles AI Overviews aufstellen.


Kurze Zusammenfassung der Technischen Tiefenschau:
Googles AI Overviews basieren auf den gleichen Qualitäts- und Relevanzsignalen wie die klassische Websuche. Das bedeutet: „Normale SEO“ bleibt entscheidend, um in diesen KI-generierten Zusammenfassungen sichtbar zu sein. Spezielle Steuerdateien wie eine „LLMS.txt“ werden von Google nicht berücksichtigt.

Für eine erfolgreiche SEO-Strategie im Zeitalter der AI Overviews sind folgende Punkte zentral:

  • Prioritäten: Fokus auf Passage-Optimierung, verstärkter Einsatz von Structured Data und kontinuierlicher Aufbau von Autorität und Aktualität.
  • Content-Formate: Inhalte sollten prägnante, eigenständige Antworten liefern (z.B. FAQs, How-Tos), Expertise klar hervorheben und multimodal aufbereitet sein.
  • Messmethoden: Die Google Search Console bietet spezifische Filter für AI Overviews, um deren Performance zu analysieren und die Strategie entsprechend anzupassen.

Kurz gesagt: SEO wird granularer und erfordert eine noch stärkere Nutzerzentrierung, um in der neuen KI-gestützten Suche erfolgreich zu sein.


1. Prioritäten­setzung: Was wird wichtiger?


a) Klassische SEO bleibt Pflicht, aber Passage-Optimierung wird zur Kür:


Da AI Overviews auf den gleichen Qualitäts- und Relevanzsignalen wie die organische Suche basieren, bleibt „normale“ SEO (Onpage, Technik, Backlinks, E-E-A-T) die Grundlage.
Neu ist: Google extrahiert für AI Overviews oft einzelne Passagen, Absätze oder Listen – nicht mehr nur ganze Seiten.

Empfehlung:

  • Gliedere Inhalte klar (H2/H3, Listen, FAQs, HowTo-Abschnitte).
  • Optimiere Absätze so, dass sie eigenständig eine Frage beantworten können („Passage SEO“).


b) Structured Data & semantische Auszeichnung:

Markups wie FAQPage, HowTo, Recipe, Product und Autorenangaben werden noch wichtiger, da sie von Gemini gezielt für Overviews genutzt werden.


Empfehlung:

  • Nutze alle relevanten Schema.org-Typen.
  • Pflege Autorenprofile mit Expertise-Attributen.


c) Aktualität & Autorität:


AI Overviews bevorzugen aktuelle, vertrauenswürdige Quellen.


Empfehlung:

  • Aktualisiere wichtige Inhalte regelmässig.
  • Baue Autorität durch hochwertige Backlinks und Brand-Signale auf.


 
2. Content-Formate: Was funktioniert besonders gut?


a) FAQ- und HowTo-Content:


Strukturiert aufbereitete Antworten auf konkrete Fragen werden besonders häufig in AI Overviews zitiert.

Empfehlung:

  • Baue FAQ-Bereiche und HowTo-Anleitungen gezielt aus.
  • Nutze Listen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und klare, prägnante Sprache.



b) Experten- und Erfahrungsberichte:

Googles Helpful Content System und E-E-A-T-Signale werden auch für AI Overviews genutzt.


Empfehlung:

  • Setze auf „First-Hand Content“: Erfahrungsberichte, Tests, Expertenmeinungen.
  • Verlinke auf Autorenprofile und belege Expertise.


c) Multimodale Inhalte:


Gemini kann Bilder, Videos und strukturierte Daten in Overviews einbinden.


Empfehlung:

  • Ergänze relevante Inhalte mit eigenen Bildern, Infografiken und Videos.
  • Nutze Alt-Texte und Bildbeschreibungen.


 
3. Messmethoden & Monitoring


a) Search Console: AI Overview-Filter nutzen:


Seit 2025 gibt es in der Google Search Console das Filter-Label „AI Overview“.


Empfehlung:

Analysiere, welche Seiten/Passagen in AI Overviews erscheinen (Impressions, Klicks, Position).
Vergleiche die Performance mit klassischen SERP-Positionen.



b) Passage-Tracking:


Da einzelne Absätze zitiert werden, ist es sinnvoll, die Sichtbarkeit und Klickrate auf Absatzebene zu monitoren (z. B. mit Scroll-Tracking, Heatmaps, Passage-IDs in URLs).


c) Content-Refresh-Strategie:


Beobachte, wie sich Aktualisierungen auf die Sichtbarkeit in AI Overviews auswirken.


Empfehlung:

Setze gezielt Content-Updates an, wenn Rankings oder AI Overview-Quellen nachlassen.
 


4. Fazit: SEO wird granularer und noch nutzerzentrierter

  • SEO-Strategie muss stärker auf einzelne Passagen, semantische Tiefe und strukturierte Daten ausgerichtet werden.
  • Content-Formate, die schnelle, präzise Antworten liefern, gewinnen.
  • Monitoring und Optimierung erfolgen zunehmend auf Absatz- und Passage-Ebene.

Wer diese Prinzipien beachtet, bleibt auch im Zeitalter der AI Overviews sichtbar und relevant.